Freizeit

Die Badesaison beginnt (endlich): Aber vor dem Schwimmen sollte man besser auf alkoholhaltige Getränke verzichten!

Die Badesaison ist eröffnet und das schöne Wetter lockt die ersten Besucher an die Ufer der Seen. Eine kleine Abkühlung muss von Zeit zu Zeit sein, damit der Körper nicht überhitzt. Um den Ausflug ins Freibad oder an den Badesee richtig genießen zu können, sollten in Bezug auf den Konsum alkoholhaltiger Getränke allerdings einige Verhaltensregeln beachtet werden.

Eine Sonnenbrille liegt am Strand

Der Konsum von alkoholhaltigen Getränken vor dem Schwimmen oder Baden birgt einige Risiken in sich: Alkohol im Blut bewirkt eine Erweiterung der Gefäße. Beim Eintauchen ins Wasser droht dann im Extremfall ein Kälteschock. Selbst bei einer Wassertemperatur von ca. 20 Grad kann der Kälteschock auftreten, wenn der Kreislauf den Körper nicht mehr richtig mit Blut versorgen kann. Im schlimmsten Fall droht ein Herzstillstand.

Auch das Risiko von Muskelkrämpfen steigt nach dem Alkoholkonsum: Während der körperlichen Betätigung, so auch beim Schwimmen, verbrennen die Muskeln Zucker und es entsteht Milchsäure. Wird zu viel Milchsäure produziert, kommt es vermehrt zu Muskelkrämpfen. Durch die Aufnahme von Alkohol wird die Produktion von Milchsäure und somit das Risiko eines Krampfes noch verstärkt. Befindet man sich bei einem starken Krampf im Wasser, kann die Situation auch für den geübten Schwimmer gefährlich werden. Vor allem, wenn der Krampf in offenen Gewässern, abseits des Ufers oder in der Dunkelheit einsetzt. Dann ist es für Rettungskräfte und andere Badegäste besonders schwierig, rechtzeitig zu Hilfe zu kommen.

Wer alkoholhaltige Getränke konsumiert hat, unterschätzt eventuell Risiken und Gefahren, die insbesondere in offenen Gewässern lauern: Ein unüberlegter Sprung ins trübe, nur vermeintlich tiefe Wasser kann mit schweren Kopfverletzungen oder anderen schwerwiegenden Verletzungen enden - je nachdem, wie der Untergrund im Wasser beschaffen ist. Oder das Strömungsrisiko wird unter Alkoholeinfluss falsch eingeschätzt und der Schwimmer wird mitgerissen und kann aus eigener Kraft das Ufer nicht mehr erreichen.

Diese Risiken kann man ganz einfach ausschließen, wenn

  • man generell vor und während des Schwimmens auf alkoholhaltige Getränke verzichtet.
  • Außerdem sollte man immer darauf achten, genug Mineralwasser oder andere alkoholfreie Getränke mitzunehmen, um die erhöhte Wasserausscheidung in der Hitze wieder auszugleichen und einer Austrocknung des Körpers entgegenzuwirken.
  • Hat man im Vorfeld bereits alkoholhaltige Getränke konsumiert, sollte man mit dem Sprung ins kühle Wasser erst einmal warten, bis sich der Alkohol im Blut wieder abgebaut hat. Eine Richtschnur für die Abbaugeschwindigkeit finden Sie hier.

Das schöne Wetter lädt natürlich nicht nur zum Baden ein, sondern generell zu sportlichen Betätigungen im Freien: Vom Strandfußball, Volleyball bis hin zum Frisbee machen viele Sportarten nur im Freien richtig Spaß! Aber auch dafür gilt: Um verletzungsfrei und regelmäßig sportlich aktiv sein zu können, sollte während des Sports auf den Konsum alkoholhaltiger Getränke verzichtet werden. Alkohol im Körper vermindert die Reaktionsfähigkeit. Dadurch kann es leichter zu Sportunfällen und Verletzungen kommen. Mehr Informationen dazu finden Sie auch hier.

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Eine Ärztin im Gespräch mit Patienten
Gesundheit
Eine Ärztin im Gespräch mit Patienten

Die Mehrzahl der Verbraucher/innen geht verantwortungsvoll mit alkoholhaltigen Getränken um und genießt in Maßen. Alkoholhaltige Getränke sind jedoch keine „ganz normalen Nahrungsmittel“. Innerhalb bestimmter Grenzen und Bedingungen ist der Konsum von alkoholhaltigen Getränken gesundheitsverträglich.

Bei Überschreitung bestimmter Grenzen steigen dagegen die Risiken gesundheitlicher Schädigungen. Diese Grenzen hängen auch vom Geschlecht und dem Lebensalter ab. In Verbindung mit bestimmten chronischen Erkrankungen (z. B. Diabetes, Allergien, Migräne) oder Medikamenteneinnahme ergeben sich unter Umständen zusätzliche Risiken. Hier können Sie sich als Verbraucherin oder Verbraucher umfassend informieren über:

Alkohol hat einen Einfluss auf eine Vielzahl von Körperfunktionen. Hier finden Sie weitere Themen, die Ihnen helfen sollen, einen gesundheitsverträglichen, bewussten Umgang mit alkoholhaltigen Getränken zu beherzigen:

Portraitfoto Ilona Fässler mit einem Weinbrand-Glas in der Hand
Genuss
Portraitfoto Ilona Fässler mit einem Weinbrand-Glas in der Hand

Genuss hat viele Facetten – aber ohne das richtige Maß geht es nicht! Auf dieser Seite finden Sie viele Anregungen über die Bedingungen von Genuss: Zeit, Ausgeglichenheit, Muße, ein schönes Ambiente, die Gesellschaft netter Menschen und natürlich die Produkte selbst spielen eine zentrale Rolle. Doch jeder von uns hat seine eigenen Grenzen von Genuss, dann wenn nicht mehr das positive Erleben des Genuss-Moments, sondern die Wirkung im Vordergrund steht.

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Ein Glas mit einem alkoholischen Getränk
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Ein Glas mit einem alkoholischen Getränk

Hier finden Sie Nährwert- und Zutateninformationen über die Spirituosengattungen, die in der EU und in Deutschland angeboten werden. Diese sind alphabetisch aufgeführt von A bis Z. Dabei wird die Kalorienkennzeichnung in der üblichen deutschen Trinkeinheit von 20 ml und daneben in 100 ml dargestellt – ebenso wie eine Zutatenliste, die vollständige Nährwertdeklaration und weitere wichtige Informationen über den Produktionsprozess. Die Datenbank umfasst dabei Mindeststandards für Spirituosen.

Zu den Nährwertangaben

Grafik mit Schriftzug „Consumer Protection“
Verantwortung
Grafik mit Schriftzug „Consumer Protection“

Alkoholhaltige Getränke erfordern ein hohes Maß an Verantwortung beim Hersteller oder Importeur alkoholhaltiger Getränke - im Vertrieb, Marketing und in der Werbung.

Verantwortliches Handeln beinhaltet auch sinnvolle, nachvollziehbare und effektive Selbstregulierungen, die über gesetzliche Regulierungen hinausgehen. So hat sich die Branche der Hersteller und Importeure von alkoholhaltigen Getränken zahlreiche freiwillige Regeln auferlegt, um missbräuchlichem Konsum vorzubeugen:

Darüber hinaus unterstützen verschiedene Präventionsinitiativen des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung“ des BSI das Ziel, den Jugendschutz konsequent einzuhalten und einem missbräuchlichen Konsum in bestimmten Situationen (Schwangerschaft, Verkehr, Arbeitsplatz) vorzubeugen.

Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung
Prävention
Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung

Alkoholhaltige Getränke erfordern von Herstellern oder Importeuren genauso wie von Konsument/innen ein hohes Maß an Verantwortung.

Neben Maßnahmen der Selbstregulierung im Vertrieb, im Marketing und in der Werbung setzen der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI) und seine Mitgliedsunternehmen auf gezielte Präventions- und Aufklärungsinitiativen, die der „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ als Social Aspects Gremium der Branche mit unabhängigen Experten entwickelt und kontinuierlich fortführt. Alle Initiativen haben das Ziel, dem missbräuchlichen Konsum vorzubeugen. Verzicht auf alkoholhaltige Getränke ist insbesondere in den sogenannten Punktnüchternheitssituationen angezeigt.

Die einzelnen Präventionsinitiativen des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung“ sind:

Eine Grupper Menschen sitzt beim Essen zusammen
Gesellschaft
Eine Grupper Menschen sitzt beim Essen zusammen

Alkoholhaltige Getränke sind für unsere Gesellschaft ein traditionsreiches Kulturgut und werden zu unterschiedlichsten Anlässen angeboten. Dabei sollte jeder für sich eine verantwortungsbewusste Entscheidung treffen, ob der Konsum von alkoholhaltigen Getränken in der jeweiligen Situation angemessen ist. Einen Automatismus zum Alkoholkonsum sollte es dagegen nicht geben, denn Genuss ist der bewusste und „besondere“ Moment.

Daher sollte die Gesellschaft einen bewussten Blick auf bestimmte Situationen richten, um problematische Automatismen des Konsums zu hinterfragen und einen verantwortungsvollen Konsum zu fördern:

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Über uns
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Der „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ beschäftigt sich als Gremium des BSI mit allen „nicht kommerziellen“ Aufgabenstellungen. Diesen Aktivitäten liegt die Überzeugung zugrunde, dass die Unternehmen der Branche eine aktive Mitverantwortung dafür tragen, dass die Verbraucher mit den Produkten sachgemäß und gesundheitsverträglich umgehen.

Zu den Aktivitäten des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung“ gehören Präventions-, Aufklärungs- und Informationsmaßnahmen (wie z. B. diese Website) sowie die effektive Selbstregulierung der Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V.

Indirekt unterstützen alle Mitgliedsunternehmen des BSI den „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“, dessen Arbeit von einer Vielzahl neutraler Wissenschaftler und Experten begleitet wird. Dieser setzt sich aus Medizinern, Psychologen und Pädagogen zusammen, welche die Inhalte der Aktivitäten unabhängig prüfen und mitgestalten.