Gesundheit

Klartext reden!

Eltern spielen eine zentrale Rolle, wenn es um die Alkoholprävention bei Jugendlichen und Kindern geht. Deswegen ist es wichtig, die Erziehungskompetenzen der Eltern durch gezielte Präventionsmaßnahmen zu verbessern.

Fakten

Die ersten Erfahrungen mit Alkohol machen Kinder meist in der Familie, indem sie bspw. andere Familienmitglieder beim Trinken beobachten. Die Eltern erfüllen eine wichtige Vorbildfunktion und haben durch ihren Umgang mit Alkohol entscheidenden Einfluss darauf, ob ihre Kinder später in der Lage sind, alkoholhaltige Getränke maßvoll und verantwortungsbewusst zu konsumieren.

Online-Tipp für Eltern

Ab sofort können sich Eltern auch bei einem Online-Trainingskurs Rat holen, wie sie mit ihren Kindern zum Thema alkoholhaltige Getränke ins Gespräch kommen und im Gespräch bleiben. Ziel des ca. 15 - 20-minütigen Online-Kurses ist es, Eltern besser für Gespräche mit ihren Kindern zum Thema Alkohol zu rüsten. Je nach Alter des Kindes gibt es vier unterschiedliche Kurse mit verschiedenen Schwerpunkten. Am Ende des Informationsteils können Eltern anhand von 8 bis 10 Multiple-Choice-Fragen das Erlernte gleich anwenden und sich abschließend einen individualisierten Leitfaden downloaden.

Praxis Tipps: Das wichtigste in Kürze!

  • Reden Sie Klartext mit Ihren Kindern: Offene Gespräche sind das A und O. Fragen zum Thema Alkohol sollten Sie als Eltern immer ernst nehmen und beantworten.
  • Zögern Sie den ersten Konsum von alkoholhaltigen Getränken so lange wie möglich hinaus, indem Sie klare Regeln bzgl. des Alkoholkonsums (kein Alkohol für Jugendliche unter 16 Jahren!) und der Ausgehzeiten aufstellen. Je später der erste Alkoholkonsum stattfindet, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit eines späteren missbräuchlichen Alkoholkonsums.
  • Erzwingen Sie kein Gespräch und lassen Sie es nicht in Form einer Moralpredigt ablaufen. Wenn sich die Gelegenheit ergibt (z. B. durch einen inhaltlich passenden Zeitungsartikel/Fernsehbeitrag oder einen Vorfall im Bekannten- oder Freundeskreis), führen Sie eine offene Diskussion über positive und negative Seiten des Alkohols.
  • Konsumieren Sie alkoholhaltige Getränke nicht exzessiv und geben Sie Ihrem Kind durch den Konsum alkoholhaltiger Getränke in Stress- und Konfliktsituationen nicht das Gefühl, Alkohol sei ein „Problemlöser“.
  • Ab einem gewissen Alter grenzen sich Jugendliche immer mehr von zu Hause ab und verbringen verstärkt Zeit mit ihren Freunden: Lernen Sie die Freunde Ihrer Kinder kennen, z. B. durch eine Einladung zu Ihnen nach Hause.
  • Ist Ihr Sohn oder Ihre Tochter alt genug, um alkoholhaltige Getränke zu konsumieren, sollte dieser erste Konsum am besten zu Hause mit Ihnen gemeinsam stattfinden.
  • Sollte Ihr Kind doch einmal zu viel trinken, führen Sie ein ruhiges und sachliches Gespräch über die Situation.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Kind immer wieder über die Lebensbereiche und Situationen, in denen der Konsum alkoholhaltiger Getränke absolut tabu ist: z. B. im Straßenverkehr (auch mit dem Fahrrad), in der Schule, am Arbeits- oder Ausbildungsplatz und beim Sport.

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Portraitfoto Ilona Fässler mit einem Weinbrand-Glas in der Hand
Genuss
Portraitfoto Ilona Fässler mit einem Weinbrand-Glas in der Hand

Genuss hat viele Facetten – aber ohne das richtige Maß geht es nicht! Auf dieser Seite finden Sie viele Anregungen über die Bedingungen von Genuss: Zeit, Ausgeglichenheit, Muße, ein schönes Ambiente, die Gesellschaft netter Menschen und natürlich die Produkte selbst spielen eine zentrale Rolle. Doch jeder von uns hat seine eigenen Grenzen von Genuss, dann wenn nicht mehr das positive Erleben des Genuss-Moments, sondern die Wirkung im Vordergrund steht.

Anregungen zum Thema Genuss finden Sie hier:

Ein Glas mit einem alkoholischen Getränk
Nährwerte
Ein Glas mit einem alkoholischen Getränk

Hier finden Sie Nährwert- und Zutateninformationen über die Spirituosengattungen, die in der EU und in Deutschland angeboten werden. Diese sind alphabetisch aufgeführt von A bis Z. Dabei wird die Kalorienkennzeichnung in der üblichen deutschen Trinkeinheit von 20 ml und daneben in 100 ml dargestellt – ebenso wie eine Zutatenliste, die vollständige Nährwertdeklaration und weitere wichtige Informationen über den Produktionsprozess. Die Datenbank umfasst dabei Mindeststandards für Spirituosen.

Zu den Nährwertangaben

Grafik mit Schriftzug „Consumer Protection“
Verantwortung
Grafik mit Schriftzug „Consumer Protection“

Alkoholhaltige Getränke erfordern ein hohes Maß an Verantwortung beim Hersteller oder Importeur alkoholhaltiger Getränke - im Vertrieb, Marketing und in der Werbung.

Verantwortliches Handeln beinhaltet auch sinnvolle, nachvollziehbare und effektive Selbstregulierungen, die über gesetzliche Regulierungen hinausgehen. So hat sich die Branche der Hersteller und Importeure von alkoholhaltigen Getränken zahlreiche freiwillige Regeln auferlegt, um missbräuchlichem Konsum vorzubeugen:

Darüber hinaus unterstützen verschiedene Präventionsinitiativen des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung“ des BSI das Ziel, den Jugendschutz konsequent einzuhalten und einem missbräuchlichen Konsum in bestimmten Situationen (Schwangerschaft, Verkehr, Arbeitsplatz) vorzubeugen.

Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung
Prävention
Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung

Alkoholhaltige Getränke erfordern von Herstellern oder Importeuren genauso wie von Konsument/innen ein hohes Maß an Verantwortung.

Neben Maßnahmen der Selbstregulierung im Vertrieb, im Marketing und in der Werbung setzen der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI) und seine Mitgliedsunternehmen auf gezielte Präventions- und Aufklärungsinitiativen, die der „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ als Social Aspects Gremium der Branche mit unabhängigen Experten entwickelt und kontinuierlich fortführt. Alle Initiativen haben das Ziel, dem missbräuchlichen Konsum vorzubeugen. Verzicht auf alkoholhaltige Getränke ist insbesondere in den sogenannten Punktnüchternheitssituationen angezeigt.

Die einzelnen Präventionsinitiativen des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung“ sind:

Eine Grupper Menschen sitzt beim Essen zusammen
Gesellschaft
Eine Grupper Menschen sitzt beim Essen zusammen

Alkoholhaltige Getränke sind für unsere Gesellschaft ein traditionsreiches Kulturgut und werden zu unterschiedlichsten Anlässen angeboten. Dabei sollte jeder für sich eine verantwortungsbewusste Entscheidung treffen, ob der Konsum von alkoholhaltigen Getränken in der jeweiligen Situation angemessen ist. Einen Automatismus zum Alkoholkonsum sollte es dagegen nicht geben, denn Genuss ist der bewusste und „besondere“ Moment.

Daher sollte die Gesellschaft einen bewussten Blick auf bestimmte Situationen richten, um problematische Automatismen des Konsums zu hinterfragen und einen verantwortungsvollen Konsum zu fördern:

Eine Sonnenbrille liegt am Strand
Freizeit
Eine Sonnenbrille liegt am Strand

Viele Menschen verbringen ihre Freizeit gerne sehr aktiv. Sie gehen auf Reisen, treiben Sport, bewegen sich gerne in der Natur, gehen ihren Hobbys nach oder sind gerne gesellig beisammen bei den unterschiedlichsten jahreszeitlichen Anlässen. Zum Freizeitverhalten gehören selbstverständlich auch Essen und Trinken dazu. Doch wie kann man einen gesundheitsverträglichen und verantwortungsbewussten Konsum alkoholhaltiger Getränke mit den vielfältigen Freizeitmöglichkeiten verbinden und wo ist vielleicht besser Verzicht angesagt?

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Über uns
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Der „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ beschäftigt sich als Gremium des BSI mit allen „nicht kommerziellen“ Aufgabenstellungen. Diesen Aktivitäten liegt die Überzeugung zugrunde, dass die Unternehmen der Branche eine aktive Mitverantwortung dafür tragen, dass die Verbraucher mit den Produkten sachgemäß und gesundheitsverträglich umgehen.

Zu den Aktivitäten des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung“ gehören Präventions-, Aufklärungs- und Informationsmaßnahmen (wie z. B. diese Website) sowie die effektive Selbstregulierung der Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V.

Indirekt unterstützen alle Mitgliedsunternehmen des BSI den „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“, dessen Arbeit von einer Vielzahl neutraler Wissenschaftler und Experten begleitet wird. Dieser setzt sich aus Medizinern, Psychologen und Pädagogen zusammen, welche die Inhalte der Aktivitäten unabhängig prüfen und mitgestalten.